Sonntag, 22. Dezember 2013

Aufregender Tag in Baños

Diese Woche war ich mal wieder in Baños und habe mit meinen zwei Volontärmädels einen schönen und vor allem aufregenden Tag erlebt. Ein weiterer Punkt meiner "Das-muss-man-mal-gemacht-haben-Liste" wurde am Tagesende abgehakt.


Ach ja, Baños. Schöne Erinnerungen an tolle Wander-, Motorradtouren und ans Canyoning kommen mir wieder in den Sinn, wenn ich an meinen Aufenthalt in der beschaulichen Stadt denke. Dieses Mal gesellt sich zu dieser Liste auch Canopy, das schöne Baumhaus mit(!) Schaukel und ein mutiger Sprung.. aber dazu gleich mehr.

Canopy besteht aus einem einfachen Stahlseil, an das man mit einer Rolle befestigt wird und dann waghalsig von Baum zu Baum oder über Schluchten "fliegen" kann. Stellen für Canopy gibt es gerade entlang der Wasserfallroute, die gerne von Touristen mit dem Fahrrad befahren wird, viele. Wir entschieden uns für ein besonders langes Stahlseil, das über eine Schlucht und auf der gegenüberliegenden Seite auch über zwei Wasserfälle führte. Nachdem wir mit Sicherheitsgurten bestückt waren, wurden wir mit zwei Rollen an dem Seil befestigt und ab ging es im Supermanstyle über die Schlucht. Zu unserem Unmut war auch noch ein Kamerateam anwesend, das uns bei der ganzen Aktion filmte und im Anschluss sogar interviewte..Nach dem "Flug" ging es mit einer Art Gondel wieder zurück.






Das Baumhaus war mir ja bereits bekannt, aber da die zwei Mädels noch nicht da waren, bin ich zum zweiten Mal dorthin gekommen.. Und diesmal war auch die Schaukel in Takt und der Himmel ist ein bisschen aufgeklart! Ein paar schöne Fotos sind da natürlich auch entstanden:




Die nächste Aktivität sollte die spannungsgeladenste meines Lebens werden. In Baños gibt es eine Brücke, von der sich Mutige mit einem Seil ausgestattet in die Tiefe stürzen können. Inga war von dieser Idee sehr begeistert und schließlich willigte auch ich ein den Sprung zu wagen. Denn irgendwann muss man sowas doch schließlich mal gemacht haben, oder?! Bevor wir an der Reihe waren schauten wir einem Mann zu, der minutenlang auf der kleinen Plattform an dem Geländer der Brücke kauerte und es nach großem Hin und Her schließlich schaffte sich in die Tiefe zu stürzen. Jetzt war ich an der Reihe. Schon vorher stellte sich der Gedanke ein: "Überleg nicht zu viel, sonst wird's nur noch schwieriger" und so bestieg auch ich das kleine Podest. Beim Betrachten der Höhenmeter unter mir, rutsche mir dann doch das Herz leicht in die Hose. Was hatte ich mir nur dabei gedacht.. Doch ehe ich mich versah warf ich meinen Körper auch schon kopfüber hinunter in die Tiefe und erlebte ein paar Sekunden freien Fall, bevor mich das Seil hart auffing. Ich hatte es geschafft! Man, was war ich stolz. An dem Gefühl konnten auch die anschließenden Nackenschmerzen nichts ändern und als ich schließlich wieder die Brücke erreichte erntete ich bewundernde Blicke der Schaulustigen. Ein weiterer Punkt meiner "Das-muss-man-mal-gemacht-haben-Liste"konnte abgehakt werden!

Die zwei Mutigen..
Die Brücke..

..und der Absprung
 
Ab in die Tiefe



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