Donnerstag, 2. Januar 2014

Weihnachten und Neujahr

Puppenverbrennung

Sehr ungewohnt waren die Feierlichkeiten dieses Jahr. Aber trotzdem schön. Ein ausführlicher Bericht folgt.


Ein paar Worte zu Weihnachten sollten genügen: Kein Baum, keine Geschenke aber dafür sehr leckeres Essen (Truthahn, Kartoffelpüree, Bohnen und Bratäpfel) Und deutlich zu heiß, um in weihnachtsliche Stimmung zu kommen, aber bei 25° lässt es sich doch auch mal gut aushalten. Dank Skype konnte ich dann wenigstens noch ein bisschen Weihnachtsluft schnuppern, aber zu Hause wäre das Ganze natürlich schöner gewesen.. Nächstes Jahr wieder.

Über die Neujahrsnacht gibt es dann doch mehr zu erzählen.
Brauch ist hier das alte Jahr zu verbrennen, was in Form von Puppen geschieht. Natürlich schlossen wir uns den Feierlichkeiten an und bauten am Vortag auch mit viel Liebe unsere eigene Puppe. Schon den ganzen Tag über errichteten "Witwen" (als Frauen verkleidete Männer oder andere seltsame Gestalten) Straßensperren, tanzten vor den Autos und sammelten Geld, um dieses anschließend in alkoholische Getränke zu investieren.






Am Abend dann wurden die gebastelten Puppen vorgeführt, indem sie auf ein Auto gespannt und durch die Stadt kutschiert wurden.



Schnell bemerkten wir, dass unsere Puppe sich doch recht deutlich von der breiten Masse abhob, da die anderen Figuren meist aus Pappmaché bestanden und Püppi mit dem Blätterrock und hervorstehenden Augen eher für schmunzelnde Gesichter sorgte..

stolze Eltern


Neben weiteren Straßenblockaden und lustigen Tänzen waren viele Leute mit kitschigen Perücken verkleidet und trugen blinkende Wackelohren oder Brillen. Ein bisschen wie Karneval. Dazu gab es dann natürlich laute Musik, die von mehreren Bühnen schallte und leicht bekleidete Tänzerinnen, die das Warten bis Mitternacht erleichtern sollten. Als es dann endlich soweit war, gab es ein Feuerwerk, das zwar mit unserem in Deutschland keineswegs zu vergleichen ist, aber dennoch war es schön sechs Stunden nach euch nun auch endlich das neue Jahr begrüßen zu dürfen.
Dann kam der große Moment: die Puppenverbrennung. In der Stadt gab es verschiedene Stellen, an denen die Puppen verbrannt wurden und da wir uns in der Nähe der größten Bühne befanden, konnten wir ein besonders großes Flammenmeer bestaunen. Mit einem großen Schwung warfen wir schließlich auch unser altes Jahr in die lodernden Flammen und sahen zu wie es verschwand..

Da brennt es unser altes Jahr.. man kann sogar noch den Kopf erkennen

Ein weiterer lustiger Brauch ist, dass man an Silvester gelbe Unterwäsche tragen soll, da das Glück bringen soll und so erklärt sich die Tatsache, dass in letzter Zeit mehrheitlich gelbe Wäschestücke die Schaufenster schmückten.

gelbe Unterhosen bringen wohl Glück, wer hätte das geacht?!;-)
Auch wenn es mittlerweile ein bisschen verspätet ist, wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr!, indem die guten Vorsätze wahrscheinlich so viel Beachtung finden werden, wie in den letzten Jahren..

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