Samstag, 10. August 2013

Quito und Pichincha

Quito von oben
Angekommen. Endlich.
In den ersten zwei Tagen habe ich hier schon viele neue Eindrücke gewonnen und mich wohl auch ein bisschen eingelebt..

Nach drei anstrengenden Flügen und einer rasanten Taxifahrt habe ich gestern Mittag (Ortszeit) mein Hostel Backpackers Inn in Quito bezogen. Geschafft von dem ganzen Gefliege musste ich gestern noch auf eine Behörde und mich wegen dem Visum dort melden. Die erste Aufgabe bestand darin besagte Behörde erst einmal zu finden..
Wie schon aus Costa Rica gewohnt sind die Leute hier alle sehr hilfsbereit, weisen einem aus lauter Freundlichkeit doch auch leider manchmal in die falsche Richtung; die Antwort „Weiß ich nicht“ oder „Ich kann dir nicht helfen“ gibt es hier nicht.
Nachdem ich nun endlich die Behörde gefunden hatte, musste ich eine Nummer ziehen und bestimmt 2h warten, bis ich endlich an der Reihe war. Leider stellte sich am Ende heraus, dass ich neben den Kopien von meinem Visum und anderen Dokumenten auch meinen Reisepass abgeben muss und den hätte ich erst am nächsten Montag abholen können, was natürlich nicht machbar war, da ich ja am Sonntag nach Cuenca weiterfliege.. Nach einigem Hin und Her gaben sie mir endlich meinen Pass wieder und sagten ich solle das jetzt alles in Cuenca regeln. Die 4$, die wohl Bearbeitungsgebühr waren, habe ich nicht wiederbekommen.
Backpackers Inn
Völlig müde, enttäuscht und erschöpft mache ich mich zurück in mein Hostel und falle erst mal in mein Bett.. Dazu kam dann noch die erste Welle Heimweh, Kopfschmerzen und die Frage, warum ich das alles hier eigentlich mache. Mir ging es richtig schlecht. Irgendwann klopfte es an meiner Tür und ich wusste da kommt meine Zimmergenossin. Ich hatte zwar schon vor einem Monat ein Einzelzimmer reserviert, aber das nimmt man hier wohl nicht so ernst.
Alles kommt anders als man denkt und darauf sollte man sich hier als Europäer einstellen.
Zu meiner Überraschung tat mir die Zweisamkeit ganz gut und ich war froh, dass ich ein bisschen abgelenkt war. Da wir uns gut verstanden, beschlossen wir am nächsten Tag mit der Gondel auf den Pichincha zu fahren. Ich schlafe beruhigt ein.
steile Auffahrt mit dem Teleférico
Der heutige Tag hat den gestrigen um Welten geschlagen; es kam mir fast schon wie eine Entschuldigung vor, da ich heute wirklich viel erlebt habe.
Alpakas und ich auf 4100m
Wie schon gesagt habe ich mich mit Angelika auf zum Rucu Pichincha gemacht. Mit dem „Teleférico“, einer Seilbahn, ging es hoch hinauf. Von Quitos 2800m auf 4100m. Nach anfänglichen Nebelfeldern, die uns die Sicht versperrten, taten sich uns einige beeindruckende Blicke auf Quito auf. Anders als gedacht war es in diesen Höhen gar nicht mal so kalt, nur hin und wieder bekam man ein leichtes Schwindelgefühl, was wohl an der dünnen Luft lag.
Für 50 Centimos machten wir noch einige schöne Erinnerungsfotos mit zwei Alpakas und ecuadorianischer Montur vor einem tollen Bergpanorama.
Am Nachmittag verschlug es mich dann in die Altstadt Quitos. Da Angelika schon dort war fuhr ich alleine mit dem Bus hin und bekam auch sofort schon Hilfe von einer netten Frau, die mir die Station zeigte wo ich aussteigen musste und sich während der Fahrt auch bei mich stellte. Es ist echt toll wie hilfsbereit die Leute hier einfach sind und andauernd wird man gegrüßt. Es kann zwar auch an meinem europäischen Aussehen liegen; wie die Tatsache, dass heute ein wildfremder Junge ankam und ein Foto mit mir machen wollte, aber man spürt hier schon, dass hier insgesamt eine ganz andere Mentalität am Tag liegt, als bei uns.
traditionelle Tänze in Quitos Straßen
In Quito war heute unfassbar viel los und ich lies mich einfach treiben von den ganzen Menschenmassen. Später erfuhr ich dass heute am 10. August der Unabhängigkeitstag gefeiert wird. Während meines Bummels habe ich ein paar Fotos geschossen und mir eine Packung süße, getrocknete Kochbananen gegönnt. Hmm..-qué rico!
Momentan sitze ich in meinem Hostel und erhole mich von den ganzen neuen Eindrücken und bin gespannt was mich morgen in Cuenca, inklusive Gastfamilie so erwarten wird.

Weitere Fotos findest du--> hier

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen