Immer wieder wandern die Sachen auf und von meinem Bett und ich frage mich wie dieser gigantische Berg in meinen Koffer passen soll..
Doch schnell beginne ich zu merken, dass sich das Packen für ein halbes Jahr nicht viel von dem für einen zwei-Wochen-Urlaub unterscheidet. Da ich vor Ort waschen kann und mein Koffer über kein unbegrenztes Fassungsvermögen verfügt, muss ich wohl das ein oder andere Teil zu Hause ruhen lassen.
So langsam wird mir bewusst..: Das sind sie nun die letzten Tage in Deutschland.. und allmählich kommen die ersten Zweifel, ob es nun wirklich die richtige Entscheidung war, sich für ein halbes Jahr aus dem Staub zu machen; den deutschen Alltag mit allen Freunden und Bekannten hinter sich zu lassen, alleine einzutauchen in eine neue, unbekannte Welt...
Ich denke, dass genau dieses Unbekannte den Reiz ausmacht. Nicht zu wissen, was ich das nächste halbe Jahr alles erleben werde, nicht zu wissen wen ich kennenlernen werde und vor allem nicht zu wissen, wie man sich ohne sein gewohntes Umfeld verhält. Vielleicht ein bisschen zu mir selber finden, das wird es sein.
Und das sind die Gedanken, die die vielen Abschiede, die sich in den letzten Wochen von Tag zu Tag häufen erträglich machen. Ich bin zwar nicht aus der Welt und über Skype, Facebook und E-Mail ist man seiner Familie heutzutage digital am Bildschirm ganz nah, aber geografisch eben auch ganz weit weg. Und so werde ich wohl mit gemischten Gefühlen am Donnerstag Abend ins Flugzeug steigen und mein Abenteuer beginnen.
"Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon."
Aurelius Augustinus (354 - 430)
Das wichtigste hat man im Herzen! :) Liebe Grüße Jutta
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