Bienvenido a Cuenca!

 ¡Hola mis amigos alemanes!
Ich habe es geschafft! Endlich bin ich an meiner ersten "richtigen" Station angekommen. In Cuenca.
Doch wieder einmal lief nicht alles nach Plan und es ergaben sich erneut Probleme...
Am Sonntag ging es schon früh los in Richtung Flughafen. Ich fuhr mit einem Taxi vom Hostel aus.
Da ich bereits mit einem Taxi vom Flughafen zum Hostel gefahren bin, wusste ich dass die 3/4h Fahrt laut Tarif 26 Dollar kostet. Beim Einladen des Koffers hieß es von Seiten des Fahrers noch das der Preis okay sei, doch nach etwa 2 Minuten Fahrtzeit hieß es dann ich sollte 30$ bezahlen, weil ja Sonntag sei. Leicht verärgert begann ich zu protestieren und konnte den Preis immerhin auf 28$ drücken. Die Fahrt war mal wieder sehr rasant und ich war bereits nach einer halben Stunde am Ziel. Als ich dann bezahlt hatte gab mir der Fahrer mein Wechselgeld in Form von einigen Münzen in die Hand und ich bemerkte sofort, dass es sich dabei nur um 1 Dollar (anstatt 2) handelte. Nachdem ich ihn darauf hingewiesen hatte, lachte er nur und sagte "tranquila", was soviel heißt wie "ruhig bleiben" und kramte aus einem Bündel Scheine in seiner Tasche eine 1$ Note heraus.
Der Gipfel des Ganzen war jedoch, dass er mir im Anschluss noch seine Nummer aufschrieb und meinte, ich solle mich melden, wenn ich zurück nach Quito käme..
Ich vertraute den Zettel der nächstbesten Mülltonne an.
Der Flug selber verlief, abgesehen von einigen Turbulenzen, gut und ich fand mich gegen Mittag an Cuencas Flughafen wieder.
Nachdem ich meinen Koffer vom Band nahm, ging ich in die Ankunftshalle und wartete auf meinen Abholservice. Und wartete. Und wartete.. Nach einer viertel Stunde kamen so langsam erste Zweifel auf und nach einer halben Stunde war mir fast klar, dass wohl niemand mehr kommen würde. -Wäre auch zu schön gewesen. Da mir am Informationsstand keiner helfen konnte, benutzte ich ein Münztelefon, um die Notfallnummer der Schule anzurufen. Dort meldete sich ein Mann, der etwas unfreundlich wirkte, aber sagte, dass er sich darum kümmern würde. Tatsächlich wurde ich dann nach einer weiteren halben Stunde von meiner Gastschwester mit dem Taxi abgeholt.
An meinem Zuhause für die nächsten 3 Wochen angekommen, war ich etwas überrascht, da niemand außer Estefanía, (meiner Gastschwester) da war. Erst gegen abend trafen alle ein und ich wurde sehr herzlich (mit Küsschen) begüßt. Meine neue Familie besteht aus 1 Schwester, 2 Brüdern, den beiden Eltern, einem anderen Schüler aus Amerika, und zwei Hunden. Resultat: Das Haus ist voll, es ist immer etwas los und alle sind hier ein bisschen "loco". Obwohl Estefanía und Judson, der Amerikaner beide super Englisch sprechen, reden wir eigentlich nur Spanisch miteinander, was natürlich sprachentechnisch super ist.

Heute habe ich zum ersten Mal meine Schule "Estudio Sampere" besucht und muss sagen, dass diese richtig klasse ist. Ich selber bin in einer Gruppe mit zwei anderen Mädels, beides Schweizerinnen und man merkt schon nach einem Tag, dass man große Fortschritte macht.
Am Nachmittag habe ich mit einer der beiden die Stadt erkundet und eine Rundfahrt mit einem Bus gemacht. (Dieser fährt stündlich gegenüber der großes Kathedrale -vor einer weißen Kirche- los und für nur 5$ bekommt man einen guten Überblick und viele Infos über die Stadt) Highlight des Ganzen war die Fahrt auf einen Berg, von dem aus man einen tollen Blick auf die Stadt hatte:

toller Blick auf Cuenca

Interssant war auch die Tatsache, dass wir in einem Café saßen und ich plötzlich bemerkte, dass auf dem Fernsehbildschirm die deutsche Bundesliga (Dortmund-Augsburg) läuft. Und das hier in Ecuador!

Weitere Fotos aus Cuenca findest du --> hier