Sandburg in Salinas |
Los ging es von Cuenca nach Guayaquil mit einem Sprinter, der nur acht Fahrgäste befördert. Es gibt auch "richtige" Busse, die dorthin fahren, diese brauchen aber wesentlich länger (bis zu 6 anstatt 3 1/2h), sind nicht viel günstiger, gefährlicher (wegen Diebstahl) und man bekommt dauernd Essen angeboten, was bei einer so langen Fahrt etwas nervig werden kann..
Lamas am Straßenrand |
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.. |
Durch diese rasante Fahrweise waren wir schon nach gut drei Stunden an unserem ersten Ziel: Guayaquil. Dies ist mit 2,3 Mio Einwohnern (und etwa 3 Millionen mit Umland) die größte Stadt Ecuadors und so türmten sich während der Fahrt einige Hochhäuser vor uns auf.
An der Busstation angekommen fanden wir ein riesiges Gebäude mit diversen Geschäften und einer großen Halle mit bestimmt 100 verschiedenen Schaltern vor. Zum Glück fanden wir schnell einen Informationsstand, der und zum richtigen Schalter wies.
Dort kauften wir ein Ticket nach Salinas für 3,5$, was angesichts einer 3 stündigen Fahrt nicht viel ist und machten uns auf die Suche nach unserem Bus. Nach einigem Hin- und Herlaufen, sowie einem Anflug von Hektik, da unser Bus in den nächsten 5 Minuten fahren sollte, fanden wir heraus, dass das Terminal mehrere Stockwerke besaß und wir mit dem Bus aus dem 2. Stock losfuhren. Wir waren die letzten Fahrgäste, die in den Bus stiegen..
Da wir diesmal mit einem öffentlichen Bus fuhren, platzierten wir unsere Rucksäcke auf unserem Schoß und wurden alle 20 Minuten von einem neuen Verkäufer, der mit einem Tablett voller Essen oder Getränke in den Bus stieg besucht.
Als wir aus Guayaquil rausfuhren, passierten wir am Rande der Stadt einige Armutsviertel, die nur aus heruntergekommenen und mit Wellblechen bestückten Fassaden bestanden und zudem sehr dreckig waren.-Der Kontrast zu der Kosumgesellschaft im Zentrum der Stadt.
Abends kamen wir müde und erschöpft in Salinas an und wir genehmigten uns einen Restaurantbesuch beim Italiener, wo ich mir einen große Teller Nudeln bestellte, da ich diese gefühlt ewig nicht mehr gegessen hatte.
Am nächsten Morgen bestiegen wir ein Boot und gingen auf Walsuche. Man hatte uns vorher gesagt, dass gerade "Walsaison" sei und so waren wir ganz guter Dinge auch einen zu erspähen.
Tatsächlich hatten wir schon nach einigen Minuten auf offener See Glück und es schwammen gleich zwei Wale (Mutter mit Kind) dicht an unserem Boot vorbei. Es war beeindruckend, wie groß diese Tiere sind und ich konnte ein paar schöne Fotos schießen.
Großes Glück auf der "Walsafari" in Salinas |
Salinas an sich ist ein typischer Badestrand, an den wohl auch mehr Einheimische als Touris zum Entspannen fahren. Keine einzelnen Palmen mit Kokosnüssen, dafür aber sehr klares Wasser und einen sauberen Strand. Außerdem gibt es viele Verkäufer, die mit ihren Wägelchen den Strand entlang fahren und allen möglichen Krimskrams verkaufen. Das geht über Getränke, Sonnenbrillen und Zuckerwatte bis hin zu Schmuckkästchen,Vogelmobiles und Hängematten. Teilweise waren auch Kinder unterwegs, die von morgens bis abends den Strand auf und ab gingen, um selten etwas zu verkaufen.. An der Promenade gibt es unzählige Geschäfte und Restaurants, die sich um Kunden bemühen. Wenn man jedoch in die Seitenstraßen geht, kann man das ein oder andere Schnäppchen finden; so zum Beispiel ein Frühstück aus Rühreiern, Brot, frisch gepresstem Saft und Kaffee für nur 2$.
Am Nachmittag hieß es dann "descansar". Einige Stunden lagen wir am Strand, ließen uns die hier sehr intensive Sonne auf den Bauch scheinen, suchten Muscheln und taten mal gar nichts.. Auch mal schön.
Muschelsuche am Strand |
Salinas am Abend |
mehr Fotos aus Salinas gibt es -->hier
Tolle Fotos!! Ich hab leider noch keinen Wal gesehen:-(
AntwortenLöschenIch wünsche Dir weiterhin viele tolle neue Erfahrungen!
Ach ja, die Sandburg ähnelt dem Haus auf Mallorca ;-)
Freue mich schon auf deine nächsten Berichte!!!